Die Druiden waren eine kultische und geistige Elite in der keltischen Gesellschaft und Mythologie. Sie waren als Priester, Philosophen, Astrologen, Rechtsgelehrte und Heiler tätig.

Die Überlieferungen zu den Druiden stammen hauptsächlich aus römischen und mittelalterlichen christlichen Quellen.

Archäologische Funde bestätigen teilweise die Existenz von priesterlichen Funktionen der Druiden. Nach der Eroberung Galliens durch die Römer wurden die Druiden verboten und ihre Rolle ging im Laufe der Zeit verloren. Im Mittelalter finden sich Berichte über Praktiken, die möglicherweise auf Reste der druidischen Tradition hinweisen. Seit dem 18. Jahrhundert kam es zu einem "Druiden-Revival" in Form moderner Druidenorden.

Die Druiden waren eine kultische und geistige Elite der Kelten. Sie hatten vielfältige Funktionen als Priester, Philosophen, Astrologen, Rechtsgelehrte und Heiler. Nach der Eroberung Galliens durch die Römer wurden die Druiden verboten und ihre Rolle ging im Laufe der Zeit verloren.

Welche Funktionen hatten die Druiden in der keltischen Gesellschaft?

Ursprünglich waren die Druiden eine einflussreiche gesellschaftliche Elite in den keltischen Gemeinden des heutigen Großbritanniens und Frankreichs, deren genaue Natur aber unklar ist. Sie praktizierten:

Religiöse und kultische Aufgaben: Sie waren für die Durchführung von Ritualen und anderen religiösen Praktiken zuständig. Sie übten mantische Bräuche aus, um die Zukunft vorherzusagen. Sie galten als Vermittler zwischen Mensch und der Anderswelt.

Intellektuelle und Gelehrte: Sie widmeten sich dem Studium der Philosophie und Religion. Sie waren als Astrologen, Rechtsgelehrte und Heilkundige tätig. Sie galten als Philosophen und Wissensträger.

Politische Rolle: Sie agierten als Berater und Unterhändler der keltischen Fürsten. Sie hatten das Recht, Frieden zu stiften und hohe Beamte zu wählen.

Gesellschaftliche Stellung: Sie gehörten zur Adelsschicht der keltischen Gesellschaft. Ihr Wissen und ihre Fähigkeiten verliehen ihnen eine hohe Autorität.

Die Druiden übten eine vielfältige Rolle als religiöse, intellektuelle und politische Elite innerhalb der keltischen Kultur inne. Sie vereinten priesterliche, gelehrte und beratende Funktionen in ihrer Person.

Wie entwickelte sich das Druidentum im Laufe der Geschichte vom Altertum bis zur Neuzeit?

In der keltischen Frühgeschichte (2. - 1. Jh. v. Chr.) bildeten die Druiden eine einflussreiche kultische und geistige Elite in der keltischen Gesellschaft. Sie waren zuständig für religiöse Rituale, Weissagung, Rechtsprechung und andere intellektuelle Tätigkeiten. Allerdings ist über ihre genauen Lehren und Praktiken wenig Gesichertes überliefert, da sie eine Schrifttradition verboten hatten.

In der Spätantike kam es zu einem kurzen Wiederaufflammen des keltischen Druidismus. Berichte deuten auf das Fortbestehen druidenähnlicher Traditionen in Gallien und Britannien hin.

Im frühen Mittelalter gab es in Irland und Britannien weiterhin Erwähnungen von "Druiden", deren Bedeutung und Rolle jedoch unklar ist. Möglicherweise entwickelten sich daraus teilweise christlich beeinflusste Traditionen wie die der "Filidh" in Irland. Die Filidh waren eine hoch angesehene Klasse von Dichtern, Geschichtenerzählern und Gelehrten im mittelalterlichen Irland. Sie spielten eine wichtige Rolle in der irischen Gesellschaft und waren für die Bewahrung der Geschichte, der Kultur und der Traditionen des Landes verantwortlich.
Die Filidh wurden in speziellen Schulen ausgebildet, wo sie die irische Sprache, Geschichte, Literatur und Musik lernten. Sie mussten ein strenges Ausbildungsprogramm absolvieren, das 19 Jahre dauerte. Aufgrund ihres Wissens und ihrer Fähigkeiten genossen die Filidh einen hohen Status in der Gesellschaft und wurden von Königen und Adligen gleichermaßen geachtet. Die Filidh hatten verschiedene Aufgaben und Pflichten. Sie komponierten Gedichte, Lobpreisungen und Elegien, erzählten Geschichten und Legenden, bewahrten die Stammesgeschichte und das Rechtswesen und fungierten als Berater für Könige und Häuptlinge.

In der Neuzeit kam es ab dem 18. Jahrhundert zu einem "Druiden-Revival" im Zuge der Keltenromantik. Es entstanden zahlreiche moderne Druidenorden und neopagane Bewegungen, die sich auf das historische Druidentum berufen, aber kaum Bezüge zur historischen Realität aufweisen.

Das Druidentum verlor im Laufe der Geschichte immer mehr an Bedeutung und seine historischen Traditionen sind nur schwer zu rekonstruieren. Erst in der Neuzeit wurde es zu einem romantischen Dasein wiederbelebt.

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